hallo leute.
bald ist wieder saisonstart, und mein corsa steht mit zerlegtem vorderbau in der halle!
aber der reihe nach.
die basis-karosse war damals ja echt gut, bis auf eine kleine stelle am radlauf hinten links musste ich eigentlich nichts schweissen.
aber wie man ja weiss: beim corsa sieht man den rost manchmal erst, wenns eigentlich schon zu spät ist. bei einer regelmässigen kontrolle gegen saisonende 2014 habe ich das gefunden:
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Rost. Die stelle ist denke ich bekannt. ist der bereich hinter dem fahrerseitigen federbeindom richtung spritzwand. hier von unten.
voller horrovisionen von anstehenden schweissorgien habe ich den corsa im november weggestellt. denn was kommt, wenn man den unterbodenschutz erstmal wegmacht, wissen ja alle.
hab mich dann (eigentlich zu spät, nämlich erst ende januar) dazu aufgerafft es anzupacken.
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Corsa aufgebockt und front zerlegt.
dann angefangen den kompletten unterbodenschutz in den vorderen radhäusern zu entfernen. grob und auf den flächen geht das mit einem heissluftföhn und einem spachtel sehr gut. für die ecken und engen stellen habe ich dann den negerkeks benutzt.
tja was soll ich sagen? glück gehabt. der bereich war zwar rostig, aber noch nicht durchgerostet. und das auch nur links, also auf der fahrerseite. rechts war nach dem entfernen des u-schutzes kein rost zu finden. also habe ich den groben rost mir der drahtbürste entfernt und die stellen anschliessend mit fertan behandelt.
zwischenstand beim u-schutz entfernen
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zu fertan hatte ich bisher immer ein etwas zwiespältiges verhältnis. eine stelle damit zu behandeln und das zeug anschliessen mit wasser wegzuwaschen, gerade in hohlräumen und falzen, das kam mir iwie blöd vor. denn da will man ja eigentlich kein wasser haben. mein hallenkollege hat bei der wiederbelebung seines "blender-des-jahrhunderts" corsa allerdings so erstaunliche ergebnisse mit fertan erzielt, das ichs dann doch mal ausprobiert habe.
hat gut funktioniert. die grob entrosteten stellen wurden durch das fertan schwarz und nach kontrolle mit hammer und schraubenzieher stellte sich dann heraus, das das blech doch noch ertaunlich stabil war.
also doch noch früh genug reagiert.
den übergang von innenradlauf-stehblech zum dom hab ich dann auch noch "aufgebogen" (ist ja nicht verschweisst) und dort ebenfalls etwas rost entfernt und den bereich zwischen den blechlagen ebenfalls mit fertan geflutet. sind an dieser stelle glaube ich 3 lagen blech. mal ganz ehrlich: wer sich das damals ausgedacht hat, den könnte man dafür heute noch erwürgen. drei lagen blech aufeinander falzen und dann mit diesem sch... gummi-u-schutz zukleistern. da war richtig wasser drin, als ich den u-schutz entfernt habe!
zwischen die bleche habe ich dann brantho gestrichen und alles wieder flachgeklopft. da da jetzt kein u-schutz mehr drauf kommt, kann man die stelle gut im auge behalten.
ich hoffe ihr könnt mit meiner beschreibung hier was anfangen. denn wie immer, wenn ich im arbeitsfluss bin habe ich dabei alles mögliche im kopf, nur nicht fotos zu machen. das fällt mir dann immer erts ein, wenn alles schon wieder zusammmen ist